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Basler Münsterbauhütte ist UNESCO-Weltkulturerbe

von Tilmann Zuber
min
29.12.2020
Der Ausschuss der UNESCO zum Immateriellen Kulturerbe hat das Bauhüttenwesen in sein Register Guter Praxisbeispiele aufgenommen. Die Bewerbung wurde von 18 Bauhütten aus 5 Ländern eingereicht – auch von der Münsterbauhütte am Basler Münster.

Die Münsterbauhütte, das ist ein Team von Restauratoren und Handwerkern, die den Auftrag haben, das Basler Münster in seinem heutigen Bestand für die Zukunft zu erhalten. Münsterbaumeister Andreas Hindemann und Hüttenmeister Ramon Keller sind mit dem Team von Steinmetzen, Steinbildhauern und Restauratoren dafür besorgt, die Ausführung der komplexen Restaurierungsarbeiten am Basler Wahrzeichen zu gewährleisten. Gearbeitet wird direkt am Münster und in der nahegelegenen Werkstatt im St. Alban-Tal.
Ihre Arbeit ist jetzt UNESCO-Weltkulturerbe: Der zwischenstaatliche Ausschuss der UNESCO zum Immateriellen Kulturerbe hat am 17. Dezember 2020 das Bauhüttenwesen in sein Register aufgenommen. Die Bewerbung wurde von 18 Bauhütten aus 5 Ländern eingereicht – auch von der Münsterbauhütte am Basler Münster.

Zusammenschluss von 18 Bauhütten
Der volle Name der Bewerbung lautet «Das Bauhüttenwesen der Grosskirchen Europas – Weitergabe, Dokumentation, Bewahrung und Förderung von Handwerkstechniken und -wissen». 18 Bauhütten aus Deutschland, Frankreich, Norwegen, Österreich und der Schweiz haben sich für den Antrag auf Aufnahme des Bauhüttenwesens in das internationale Register Guter Praxisbeispiele zusammengeschlossen. «Der grösste Vorteil des Bauhüttenwesens ist eine kontinuierliche Ausführung von Restaurierungsarbeiten durch ein Team, das stark mit dem Objekt verbunden ist und dessen neuralgische Punkte kennt», erklärt Andreas Hindemann. «Wir freuen uns ausserordentlich über den positiven Entscheid und damit über die Anerkennung unserer Arbeit.» pd

 

 

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