10'500 Franken für Chinderhuus und Swiss Burma-Aid
Die letztjährige Bettagskollekte unterstützte zwei unterschiedliche Organisationen: das Chinderhuus Elisabeth im Kanton Solothurn und Swiss Burma-Aid in Myanmar. Synodalratspräsidentin Evelyn Borer zeigte sich erfreut über den Betrag von 10'500 Franken, der nun den beiden Institutionen zugutekommt. Sie betonte, dass dies ein Zeichen der Solidarität der Kirchen mit den Kindern und ihren Familien sowie mit der Bevölkerung in Myanmar sei, die seit Jahren unter den politischen Umwälzungen leidet.
Das Chinderhuus Elisabeth in Olten betreut Kinder und Jugendliche aus schwierigen Familienverhältnissen und Kindesschutzmassnahmen. Die Einrichtung bietet eine familienähnliche Umgebung für Kinder und Jugendliche im Alter von zwei bis achtzehn Jahren, um ihre optimale Entwicklung zu fördern. Das Chinderhuus unterstützt sie in ihren sozialen und kognitiven Fähigkeiten und arbeitet mit Eltern und Behörden an Anschlusslösungen. Die Platzierung erfolgt freiwillig oder durch behördliche Anordnung. Im September 2024 feierte das Chinderhuus Elisabeth sein 50-Jahr-Jubiläum. Zu diesem Anlass bat es um Spenden für einen neuen Spielplatz.
Schwierige Bedingungen
Myanmar, auch Burma genannt, erlebt nach Jahrzehnten der Militärherrschaft einen innenpolitischen Wandel. Besonders in der Region Chin mangelt es an Bildung, Gesundheitsdienstleistungen und wirtschaftlichen Reformen.
Seit dem Militärputsch 2021 versinkt das Land im Chaos. Gewalttätige Militäreinsätze gegen Demonstrationen haben zu Tausenden Festnahmen und Hunderten Todesopfern geführt. Das öffentliche Leben und die Stromversorgung in medizinischen Bereichen sind erheblich beeinträchtigt. Swiss Burma-Aid unterstützt die lokale Bevölkerung im Chin State. Aufgrund des Klimawandels und der politischen Lage in Myanmar sind immer wieder Nothilfeprojekte und humanitäre Unterstützung notwendig.
10'500 Franken für Chinderhuus und Swiss Burma-Aid