Baselland, Basel-Stadt, Luzern, Schaffhausen, Schwyz, Solothurn, Uri, Zug
Mit Eric Nussbaumer und Dinah Hess

Ankunft des Friedenslichts in Basel

von pd/nin
min
16.12.2024
Am dritten Advent kam das Friedenslicht in Basel an und wurde in einer kleinen Zeremonie vor dem Münster verteilt. Alt-Nationalratspräsident Eric Nussbaumer und Gefängnisseelsorgerin Dinah Hess riefen dazu auf, Grenzen zu überwinden und Frieden zu suchen. Wer möchte, kann das Friedenslicht aus dem Münster zu sich nach Hause holen.

Jedes Jahr entzündet man in der Geburtsgrotte von Bethlehem eine Flamme, die als Friedenslicht von Hand zu Hand weitergegeben wird. So soll in Europa die Hoffnung auf Frieden verbreitet werden. 2024 konnte das Friedenslicht wegen der Konflikte im Nahen Osten erstmals in 38 Jahren nicht in Bethlehem geholt werden. Österreichische Pfadfinderinnen und Pfadfinder bewahrten das Licht über den Sommer auf.

In Christkindl bei Steyr, der Partnerstadt Bethlehems, übergab man das Licht an den neunjährigen Matthias Secklehner, das diesjährige Friedenslichtkind. Vor wenigen Tagen holte eine Gruppe von Jugendlichen aus der Schweiz das Licht in Wien ab, um es in allen Sprachregionen, Bergen und Tälern der Schweiz zu verteilen. Auch in Basel: Am Sonntagabend, dem dritten Advent, kam das Friedenslicht in einer kleinen Zeremonie vor dem Basler Münster an und wurde von Hand zu Hand weitergegeben. Das Männeroktett Basel umrahmte den Anlass mit Adventsliedern.

| Foto: ERK BS/Eleni Kougionis

| Foto: ERK BS/Eleni Kougionis

Alt-Nationalratspräsident Eric Nussbaumer erklärte in seiner Ansprache, er habe sein Präsidialjahr im Nationalrat unter das Motto «Grenzen überschreiten, Horizont erweitern» gestellt. Es sei entscheidend, dass wir uns gemeinsam über Grenzen hinweg für Frieden einsetzen. Er betonte die Bedeutung der Botschaft «Fürchtet Euch nicht! » aus der Weihnachtsgeschichte.

Gefängnisseelsorgerin Dinah Hess fragte: «Wie sollen wir Frieden finden, wenn so viel dagegenspricht? » Sie erklärte, dass Frieden mehr sei als die Abwesenheit von Krieg. Das hebräische Wort «Shalom» bedeute nicht nur Friede, sondern auch Wohlbefinden. Friede sei nicht nur für die eigenen vier Wände gedacht, sondern für alle. Sie forderte dazu auf, das Licht zu teilen: «Nehmen Sie ein Licht nach Hause, teilen Sie es, es ist für alle.»

Wer das Friedenslicht in seine Gemeinde oder nach Hause holen möchte, kann im Basler Münster eine Kerze entzünden. Das Licht brennt im Querschiff auf der linken Seite.

 

Die Basler Delegation holte das Licht direkt aus Wien. Bilder von Leserin Kristina Erma Wa: Aus der Votivkirche Wien, Zwischenstopp in Basel und Ankunft vor dem Basler Münster.

Unsere Empfehlungen

Friedenslicht im Gepäck

Friedenslicht im Gepäck

Eveline Schärli-Fluri bringt seit 15 Jahren das Friedenslicht nach Olten. Mit einer Delegation aus Olten reist sie nach Zürich, um das Friedenslicht aus Bethlehem zu empfangen und es in einer feierlichen Zeremonie in die Klosterkirche zu tragen.