Archäologen-Team entdeckt älteste Kirche Armeniens
Es sei ein «sensationelles Zeugnis für das frühe Christentum in Armenien», erklärte der Leiter des Teams, der Archäologe Achim Lichtenberger von der Universität Münster, am Freitag.
Der Fund umfasst nach Angaben der Universität Münster einen Achteckbau mit kreuzförmigen Anbauten. Das Team habe Teile davon freigelegt und die Kirche mit geophysikalischen Methoden untersucht. Das deutsch-armenische Team ist nach Angaben der Universität seitSeptember in Armenien. Es werde die Ausgrabungen fortsetzen und hoffe auf neue Funde, hieß es. Aufschluss erhofften sich die Forscher auch zu der Frage, wem diese Kirche geweiht war.
Artaxata sei der Ort in Armenien, an dem der Legende nach Gregor der Erleuchter gefangen gehalten wurde, bevor er 301 nach Christi Geburt den armenischen König Tiridates III. zum Christentum bekehrt habe, hieß es. Armenien sei demzufolge der erste christliche Staat der Welt geworden. Artaxata war den Angaben zufolge die Hauptstadt des armenischen Königreichs mehrerer Dynastien. Die Stadt habe sich in hellenistischer Zeit zu einer bedeutenden Metropole entwickelt. Knapp sechs Jahrhunderte sei sie die Hauptstadt des Königreichs Armenien gewesen.
Archäologen-Team entdeckt älteste Kirche Armeniens