Baselland, Basel-Stadt, Luzern, Schaffhausen, Schwyz, Solothurn, Uri, Zug
Frühes Christentum

Archäologen-Team entdeckt älteste Kirche Armeniens

von epd/nin
min
11.10.2024
Archäologen haben in der antiken Stadt Artaxata die Reste einer bisher unbekannten frühchristlichen Kirche entdeckt. Das Gebäude stammt aus dem vierten Jahrhundert und gilt als die älteste archäologisch belegte Kirche Armeniens.

Es sei ein «sensationelles Zeugnis für das frühe Christentum in Armenien», erklärte der Leiter des Teams, der Archäologe Achim Lichtenberger von der Universität Münster, am Freitag. 

Der Fund umfasst nach Angaben der Universität Münster einen Achteckbau mit kreuzförmigen Anbauten. Das Team habe Teile davon freigelegt und die Kirche mit geophysikalischen Methoden untersucht. Das deutsch-armenische Team ist nach Angaben der Universität seitSeptember in Armenien. Es werde die Ausgrabungen fortsetzen und hoffe auf neue Funde, hieß es. Aufschluss erhofften sich die Forscher auch zu der Frage, wem diese Kirche geweiht war.

Artaxata sei der Ort in Armenien, an dem der Legende nach Gregor der Erleuchter gefangen gehalten wurde, bevor er 301 nach Christi Geburt den armenischen König Tiridates III. zum Christentum bekehrt habe, hieß es. Armenien sei demzufolge der erste christliche Staat der Welt geworden. Artaxata war den Angaben zufolge die Hauptstadt des armenischen Königreichs mehrerer Dynastien. Die Stadt habe sich in hellenistischer Zeit zu einer bedeutenden Metropole entwickelt. Knapp sechs Jahrhunderte sei sie die Hauptstadt des Königreichs Armenien gewesen.

Unsere Empfehlungen

Reformierte Kirche Luzern startet neue Initiativen

Die Reformierte Kirche Kanton Luzern hat an ihrer Synode die strategischen Schwerpunkte bis 2028 festgelegt. Diese umfassen Seelsorge, Prävention, die Förderung kirchlicher Berufe und der Mitgliedschaft. Ein Chatseelsorge-Pilotprojekt und Massnahmen zum Schutz vor Grenzverletzungen sind Teil der ...

USA: Umstrittener Film über Bonhoeffer in den Kinos

Ein kontroverser Film über den evangelischen Theologen und NS-Widerstandskämpfer Dietrich Bonhoeffer sorgt für Diskussionen. Während die einen das Biopic als starkes Statement gegen Antisemitismus loben, sehen die Nachkommen der Bonhoeffer-Geschwister die Geschichte ihres Verwandten missbraucht.

Auch die Reformierten verlieren viele Mitglieder

Die Evangelisch-reformierte Kirche Schweiz (EKS) hat im vergangenen Jahr viele Mitglieder verloren. Dies zeigt eine Auswertung des Pastoralsoziologischen Instituts der Schweiz. Trotz des Mitgliederschwunds bleibe der gesellschaftliche Wert der Kirche weiterhin hoch, betont die EKS.