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12. Zentralschweizer Diakoniekonferenz

Brücken bauen in Zeiten der Polarisierung

von pd/nin
min
31.03.2025
Die 12. Zentralschweizer Diakoniekonferenz im Reformierten Kirchenzentrum Zug thematisierte die wachsende Intoleranz in der Gesellschaft. Kirchenrätin Verena Gysin Felber und Hauptreferent Markus Giger diskutierten über die Bedeutung der diakonischen Arbeit und die inklusive Rolle der Kirche.

Die reformierten Kirchen der Zentralschweiz veranstalteten eine Fachtagung zur sozialdiakonischen Arbeit im Reformierten Kirchenzentrum Zug. Rund 60 Fachpersonen und Interessierte nahmen teil. Die 12. Zentralschweizer Diakoniekonferenz stand unter dem Motto «Brücken bauen – wie gelingt mir das?».

Die Konferenz thematisierte die Herausforderungen im gesellschaftlichen Umgang miteinander, insbesondere angesichts zunehmender Intoleranz. Verena Gysin Felber, Kirchenrätin der Reformierten Kirche Kanton Zug, äusserte ihre Besorgnis über die Polarisierung in der Gesellschaft. Sie betonte die Bedeutung der diakonischen Arbeit, die Menschen verbindet und Brücken baut.

Hauptreferent Markus Giger, theologischer Leiter der reformierten Streetchurch in Zürich, hob die inklusive Rolle der Kirche hervor. Er erklärte, wie die Kirche Menschen am Rande der Gesellschaft einlädt und Gemeinschaft fördert. Giger zeigte anhand von Beispielen, wie dies bei Jugendlichen mit schwierigen Biografien gelingt.

Klaus Rütschi, Geschäftsführer von Die Dargebotene Hand Zentralschweiz, erläuterte die Herausforderungen und Chancen der Telefonseelsorge. Er berichtete von rund 20'000 Gesprächen im letzten Jahr und betonte die Bedeutung der sprachlichen Kommunikation ohne visuelle Ebene.

Die Konferenz endete mit dem Fazit, dass der Fokus der Kirche auf dem Aufbau und der Pflege von Beziehungen liegt. Die Zentralschweizer Diakoniekonferenz findet alle zwei Jahre statt und wird 2027 im Kanton Luzern fortgesetzt. Sie ist eine Kooperation der Reformierten Kirchen der Kantone Zug, Luzern, Schwyz, Nidwalden und Obwalden.

 

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