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Synode der Evangelisch-reformierten Kirche Basel-Stadt

Budget mit schwarzer Null verabschiedet

von Toni Schürmann
min
02.12.2024
Ende November trafen sich 64 von 80 Synodalen im Basler Grossratssaal zur ordentlichen Herbstsitzung. Künftig werden noch 40 Synodale die Geschicke der Basler Kirche steuern.

Die Zusammenkunft der Synodalen versprühte bereits Ende November einen Hauch von Weihnachten. Zu Beginn der Sitzung sinnierte Martin Keller, Präsident der Geschäftsprüfungskommission, über äusseren und inneren Frieden. Seine Ausführungen gipfelten im Gedanken, dass man auch denen vergeben muss, die uns verletzt haben.

Mitteilungen aus dem Kirchenrat

Kirchenratspräsident Lukas Kundert präsentierte das ökumenische Projekt für die spezialisierte Spiritual Care in Institutionen, besser bekannt unter der Bezeichnung Spitalseelsorge. Diese soll mittel- bis langfristig auf starke Beine gestellt werden. Dafür nimmt sie die Form einer Stiftung an. Ausbildung und Entlohnung werden vereinheitlicht. Starten wird die neue Stiftung am 1. Januar 2026.

Kirchenrätin Brigitte Gysin informiert über Mission 21, die seit einiger Zeit Probleme mit der Mittelbeschaffung hat. Im Frühjahr fand eine Geberkonferenz statt. Die Kantonalkirchen Basel-Stadt und Basel-Landschaft haben sich explizit zur Mission 21 bekannt – nicht zuletzt auch aus historischen Gründen. Baselland wird den Sockelbeitrag um 50'000 Franken erhöhen, Basel-Stadt verzichtet in den nächsten zwei Jahren darauf, den Reduktionsschritt von 99'000 auf 72'000 Franken zu vollziehen.

Kirchenrat David Jenny erinnerte daran, dass die Synode künftig nur noch aus 40 Mitgliedern bestehen wird. Die Sitzverteilung in den Kirchgemeinden ist bereits definiert. Zudem orientiere er darüber, dass nun auch externe Mitgliedschaften bei der reformierten Kirche Basel-Landschaft möglich sind. Eine entsprechende Vereinbarung ist unterschrieben und tritt am 1. Januar 2025 in Kraft.

Ausgeglichenes Budget

Bei Ausgaben von rund 24 Millionen Franken rechnet das Budget 2025 mit einem Fehlbetrag von fast 140’000 Franken. Damit fällt das Budget besser aus als erwartet. Grund dafür sind die Steuererträge, die in der Vergangenheit weniger stark gesunken sind. In seiner Rolle als ständiger Mahner warnte David Jenny das Kirchenparlament allerdings davor, nun in Feierlaune auszubrechen. «Wir wissen nicht, ob sich die Einnahmen durch die Kirchensteuer auch tatsächlich realisieren lassen.» Die Planung rechne noch immer mit einem starken Rückgang. Die Langlebigkeit der Kirchenmitglieder sei zwar eine Tatsache – dies spüre auch die Pensionskasse der Basler Kirche –, aber ebenso Tatsache sei, dass viele gute Steuerzahlende bereits ein hohes Alter erreicht haben und jedes Jahr älter werden.

Die Synode genehmigte sowohl das erfreuliche Budget 2025 wie auch die Revision des Règlement intérieur der Eglise française réformée évangélique de Bâle einstimmig. Freuen dürfen sich auch die Mitarbeitenden der Kantonalkirche: Sie erhalten im nächsten Jahr den im Budget eingestellten Teuerungsausgleich von einem Prozent.

Weniger Grund zur Freude gab das Traktandum Wahlen. Mangels Kandidaten musste dieses vertagt werden. Die Synode ist weiterhin auf der Suche nach ehrenamtlichen Mitgliedern für die Kommission für Kirchenentwicklung sowie die Wahlvorbereitungskommission.

Synodepräsident Beat Ochsner führte gewohnt souverän und speditiv durch die Sitzung – mit knapp einer Stunde Dauer zeitlich rekordverdächtig. Am 3. September 2025 wird sich die neu gewählte und um die Hälfte verkleinerte Synode zur konstituierenden Sitzung treffen.

 

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