Jugendliche motivieren, im Leben zu träumen
«Uns ist wichtig, dass die Jugendlichen vom Kanton mitbekommen, dass es doch einige Reformierte im Kanton gibt und sie als Reformierte eine kirchliche Gemeinschaft bilden», sagt Susanna Klöti, Pfarrerin und Co-Projektleiterin des kantonalen Konftags. Dank Mission 21 hätten die Jugendlichen zudem die Chance, inhaltlich fundiert etwas über weltweite Gerechtigkeit zu erfahren, was schliesslich auch ihr Leben betreffe. Mission 21, einst Basler Mission, engagiert sich seit Jahrzehnten in Afrika, Asien und Lateinamerika. Im Rahmen der Entwicklungszusammenarbeit engagiert sich das Hilfswerk in Friedensförderung, Bildung, Gesundheit, Ernährungssouveränität und Einkommensförderung.
Lebensnahes und alltägliches Thema
Rund 70 Konfirmandinnen und Konfirmanden aus dem Kanton Luzern nahmen am kantonalen Konftag teil, der Ende Januar im Lukaszentrum in der Stadt Luzern stattfand. Der Tag stand unter dem Motto «Lebensträume». Susanna Klöti erklärt: «Die Jugendlichen sind in einem Alter, in dem sie sich mit ihrer beruflichen Zukunft auseinandersetzen müssen. Der Lebenstraum ist somit ein lebensnahes und alltägliches Thema.» Sie nehme auch in der Kirche wahr, dass viele Jugendliche eine Art Orientierungslosigkeit im Leben hätten. Jugendliche müssten viele Entscheidungen treffen und seien oft überfordert. «Mit dem Thema haben wir versucht, ihnen ihre Chancen und Möglichkeiten aufzuzeigen und sie zu motivieren, im Leben zu träumen und Dankbarkeit dafür zu entwickeln», so die Pfarrerin.
In individuellen Workshops mit Gemeinschaftsspielen und im Dialog – angeleitet von Mission 21 – erlebten die Konfirmandinnen und Konfirmanden einen interaktiven Tag und lernten Gleichaltrige aus anderen Kirchgemeinden kennen. Sie entdeckten Themen der globalen Gerechtigkeit, lernten die weltweite Zusammenarbeit kennen und wurden motiviert, sich persönlich und mit ihrer Kirchgemeinde für Fairness einzusetzen. «Sie konnten über den eigenen Tellerrand hinausschauen und lernten andere Lebensgeschichten von Jugendlichen aus aller Welt kennen», sagt Susanna Klöti. Es sei ihnen wichtig gewesen, dass die Jugendlichen merkten, mit welcher Dankbarkeit sie durchs Leben in der Schweiz gehen könnten. «Was wir hier haben, ist nicht selbstverständlich.» Besonders freute sich Klöti über die Kreativität der jungen Erwachsenen, als sie aus Abfallmaterialien ein Spielzeug basteln sollten. «Da kam sehr viel Gutes dabei heraus.»
Die Initiantin zeigt sich sehr zufrieden mit dem zweiten kantonalen Konftag. «Unser Ziel ist, den Konftag fix jedes Jahr einzuführen.»
Jugendliche motivieren, im Leben zu träumen