Neues Pilotprojekt «Begleitung in der Trauer»
Palliativ Zug lanciert zusammen mit der Ökumenischen Seelsorge Palliative Care Zug ein weiteres Pilotprojekt. Dabei handelt es sich um das Gruppenangebot «Begleitung in der Trauer». Zielgruppe sind Erwachsene, die vom Tod eines nahestehenden Menschen betroffen sind.
In einer festen Gruppe von sechs bis acht Personen haben sie die Möglichkeit, unter fachlicher Begleitung während acht Abenden ihrer persönlichen Situation Raum zu geben und sich mit anderen in ihrer Trauer auszutauschen. Als Voraussetzung findet für Interessierte ein Vorgespräch statt, das dem gegenseitigen Kennenlernen und der Klärung des Anliegens dient.
Vertrauen aufbauen braucht Zeit
Die Idee zur Entwicklung dieses Angebots ist aus dem Kreis des Trauer-Cafés entstanden. In Ergänzung zu diesem niederschwelligen monatlichen Angebot handelt es sich bei der Trauergruppe um eine konzentrierte und zeitlich begrenzte Begleitung im Trauerprozess. Andreas Maurer, reformierter Palliativ-Seelsorger, erklärt: «Während der Treffen im Trauer-Café wurde des Öfteren angeregt, zusätzlich ein anderes Format in der Trauerarbeit anzubieten. Eines, das intensiver in der Auseinandersetzung ist und die Bearbeitung von spezifischen Themen fortführend ermöglicht.» Dafür brauche es einen festen Rahmen und eine Vertrauensbasis zwischen den Teilnehmenden und der Gruppenleitung.
Über Monate wurde ein entsprechendes Konzept entwickelt und ausgearbeitet. Die Trauergruppe findet insgesamt an acht Abenden statt, zunächst wöchentlich und dann 14-tägig. Geleitet wird sie von zwei ausgebildeten Fachpersonen. Andreas Maurer betont: «Wir freuen uns sehr, dass wir das Angebot an Trauerbegleitung erweitern können. So individuell, wie Menschen trauern, so vielfältig möchten wir als Fachpersonen auch für sie da sein.»
Informationen: Start des Piloten ist am 2. April, 17.30 Uhr, reformiertes Kirchenzentrum in Zug, www.palliativ-zug.ch
Neues Pilotprojekt «Begleitung in der Trauer»