«Hallo, Kinder, schön, dass ihr da seid.» Mit diesen Worten begrüssen die Puppe Fritzli, die weisse Blume Margrithli und eine Katechetin die junge Schar im Web. Die Sendung ist eine der vielen auf der Website «Reli zu Hause» der Reformierten Kirchgemeinde Olten.
Mit dem Beginn der Corona-Pandemie verlagerten die Religionslehrerinnen und -lehrer den Unterricht und die Veranstaltungen für Gross und Klein ins Netz. Zunächst als Freizeitangebot, seit 20. April nutzt man die Beiträge auch zum Fernunterricht im Fach Religion. Zwanzig Personen seien am Werk, sagt die Fachstellenleiterin Religionsunterricht Regula Eichelberger. Und das mit Begeisterung und Leidenschaft, wie die Beiträge zeigen. Katecheten und Überraschungsgäste erzählen in Video-Beiträgen Geschichten und lesen bekannte Bilderbücher vor. Auf der Website finden sich Lieder von Andrew Bond und allerlei Spiele und Rätsel. Und für die Tage um Ostern produzierte das Team Hörspiele.
Regula Eichelberger hat schon etliche positive Reaktionen auf die Website erhalten. Die Klickzahlen sind hoch. Eichelberger freut sich darüber, dies zeige, dass sich der Aufwand gelohnt hat. Die Beiträge mussten gefilmt und geschnitten, das Material aufgearbeitet und die Rechte für die Bücher und Lieder eingeholt werden. Mit der Digitalisierung des Religionsunterrichts begab sich das Team auf Neuland. Regula Eichelberger: «Es ist schon etwas Besonderes, wenn Bekannte plötzlich auf dem Bildschirm erscheinen.»
Tilmann Zuber, Kirchenbote
Reli zu Hause