Solidarisch für den Frieden in der Ukraine
Die Stadtkirche Olten erstrahlte in den ukrainischen Nationalfarben gelb und blau, als sich rund 200 Menschen auf dem Kirchplatz zur Mahnwache einfanden. Zahlreiche schwenkten Friedensfahnen, viele waren von den Ereignissen in der Ukraine sichtlich berührt. Die katholische, die reformierte und die christkatholische Kirche Olten hatten zur Mahnwache eingeladen.
Pfarrer Uwe Kaiser und Pastoralraumleiterin Antonia Hasler begrüssten die Anwesenden mit den Worten: «Schön, dass sich hier Menschen verschiedenster Glauben für den Frieden einsetzen.» Auch wenn sich viele in Anbetracht der schrecklichen Bilder aus der Ukraine ohnmächtig fühlten, bliebe die Möglichkeit zu beten, zu Gott, dem Herrn des Friedens und der Versöhnung. Uwe Kaiser berichtete von Bekannten, die nach Polen gefahren sind, um ihre ukrainischen Angehörigen abzuholen. Und von anderen, die mit Menschen in der Ukraine in engem Kontakt stehen. «Jeder Tag fängt bei ihnen mit der Nachricht an, ob sie am Leben und noch gesund sind.»
Der Pfarrer forderte die Anwesenden auf, solidarisch zu sein. Man könne Flüchtlinge beherbergen und sie mit Spenden, Medikamenten, Essen, Tierfutter und Decken unterstützen. Die Flüchtlinge würden über die kantonalen Stellen koordiniert, so Uwe Kaiser, vieles sei noch unklar. Doch sei es wichtig, dass die ukrainischen Flüchtlinge nach ihrer Ankunft unterkommen können.
Zum Schluss der Mahnwache zündeten die Besucher Kerzen an als Zeichen der Solidarität mit den Ukrainerinnen und Ukrainern und als Zeichen der Hoffnung. Gemeinsam stimmten die Anwesenden in den Sonnengesang des Franziskus von Assisi ein.
Tilmann Zuber
Solidarisch für den Frieden in der Ukraine