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Sommersynode in Obergösgen

Synode Solothurn: Kirche soll in Zukunft ökologisch bauen

von Michael Schoger
min
13.06.2023
An der Synode der Reformierten Kirche Kanton Solothurn stellte eine Arbeitsgruppe den Antrag, ökologisches und nachhaltiges Bauen in den Kirchgemeinden zu unterstützen.

Anfang Juni trafen sich die Synodalen der Evangelisch-reformierten Kirche des Kantons Solothurn zur Sommersynode im reformierten Kirchgemeindehaus Obergösgen. Im Zentrum der Beratungen stand die Rechnung 2022, insbesondere die Jahresrechnung des Finanzausgleichs sowie jene der Sy­­node. Die Rechnung 2022 wurde erstmals gemäss dem harmonisierten Rechnungsmodell HRM2 erstellt. Dieses Modell stellte viele Gemeinden und Kirchgemeinden vor grosse Herausforderungen. Sämtliche Kontenblätter wurden vom Kanton vorgegeben, und etliche Finanzverwalter und Finanzverwalterinnen mussten auf Intervention des Kantons ihre Rechnung anpassen. Durch die Harmonisierung mit einem einheitlichen Modell kann der Kanton schneller auf Gemeinden und Kirchgemeinden, die in finanzielle Schwierigkeiten geraten, reagieren.

Eindrücklicher Jahresbericht

Weiter wurde der Jahresbericht des Synodalrates vorgestellt. Die 65 Seiten zeigten eindrücklich die Arbeit der kantonalen Behörden wie auch der einzelnen Kirchgemeinden. Der Rechenschaftsbericht des Synodalrates machte deutlich, welche Themen abgeschlossen sind und welche noch mehr Zeit zur Bearbeitung benötigen.

Aus den drei Arbeitsgruppen der Synode wurde der Bericht «Handlungsfeld 2» der Arbeitsgruppe «Bewahrung der Schöpfung / Ökologie / Friedensförderung» stärker gewichtet. Die Arbeitsgruppe stellte der Synode den Antrag, den Synodalrat zu beauftragen, ein Reglement zur Subventionierung von ökologisch nachhaltigen Baumassnahmen auszuarbeiten. Die Kirchgemeinden sollten so leichter das Prädikat «Grüner Güggel» erhalten.

Residenzpflicht nicht zeitgemäss

In einer Motion wünschte die Kirchgemeinde Olten, dass sich der Synodalrat rasch mit der «Wohnsitzpflicht der Pfarrpersonen» befasst. Die «Residenzpflicht für Pfarrerinnen und Pfarrer» sei nicht mehr zeitgemäss und erschwere es zunehmend, qualifizierte Pfarrerinnen und Pfarrer auf dem Arbeitsmarkt zu finden.

Regierungsrat Remo Ankli dankte in seinem Grusswort im Namen der Regierung des Kantons Solothurn für die geleistete Arbeit. Er betonte die ­vielen und wichtigen Berührungspunkte zwischen Kirche und Kanton. Insbesondere im Bereich des Religionsunterrichts sei der Regierungsrat bestrebt, gemeinsame Lösungen zu finden.

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