Teuer und bestrafend oder nötig und verantwortungsvoll? Christen kreuzen die Klingen
Mit dem CO2-Gesetz, über das in der Schweiz am 13. Juni abgestimmt wird, sollen die CO2-Emissionen weiter gesenkt werden. Privatpersonen und Unternehmen, die weniger CO2 verursachen, sollen finanzielle Anreize und Rückvergütungen erhalten, zudem sollen Investitionen in den Klimaschutz und in die technische Entwicklung forciert werden.
Die Arbeitsgemeinschaft Christen und Energie (ACE) hat nun zum Streitgespräch eingeladen. Auf Anfrage moderierte am 31. Mai Felix Reich, Redaktionsleiter von reformiert.zürich, ein Video-Gespräch mit Kurt Zaugg, Leiter der kirchlichen Umwelt-Fachstelle Oeku, und Hans Egli, EDU-Kantonsrat in Zürich.
Egli bezeichnet das Gesetz als teuer und sieht ein schlechtes Kosten-Nutzen-Verhältnis. Es bestrafe einen Lebenstil, den viele Menschen in der Schweiz gar nicht ändern könnten, etwa wenn man auf dem Land wohne und auf Autos angewiesen sei. Ausserdem könne die Schweiz allein nicht viel ausrichten mit der Reduktion ihres CO2-Ausstosses.
Für Zaugg hingegen ist das Gesetz die Fortsetzung des bereits bestehenden. 2015 habe sich zudem die Schweiz in Paris bereit erklärt, das Ziel von einer maximalen Temperaturerhöhung von 1.5 Grad zu unterstützen und den CO2-Ausstoss bis 2050 auf Null zu reduzieren. Dafür müsse man Verantwortung übernehmen.
Redaktion «reformiert.»/reformiert.info
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