Das verborgene Weihnachtskind
Geschichte über moderne Menschen und ein altes Fest.
Geschichten vom Schreiben und vom Leben. Das jüngste Buch des Bestsellerautors Benedict Wells ist eine Biografie über sich selbst und sein Schreiben.
Der junge Autor mit deutsch-schweizerischen Wurzeln erzählt darin viel Interessantes und Berührendes über sich, seine Familie und seine Kindheit. Ich will nichts verraten, nur so viel, dass er aus einer sehr bekannten Familie stammt, aber bisher unter seinem Pseudonym geschrieben hat, wohl auch, um nicht darauf reduziert zu werden... Aber das eigentlich Dramatische ist die Beziehung zu seinen Eltern, vor allem zu seiner Mutter, die eine ganz besondere Persönlichkeit hat, und auch das ist sehr berührend geschrieben.
Was mich erstaunt hat, ist, wie schwer ihm das Schreiben gefallen ist, vor allem am Anfang seiner Karriere. Aber auch später hatte ich nie den Eindruck, dass es ihm leicht fiel - vielleicht auch, weil er den Text «perfekt» haben wollte, und das kann bei ihm manchmal Jahre dauern.
Wer sich für das Schreiben an sich interessiert, dem sei auch dieses Buch wärmstens empfohlen. Der Autor gibt sehr konkrete und anschauliche Beispiele mit Texten aus seinen Büchern, mit Korrekturen etc.
«Die Geschichten in uns» ist ein Buch über das Schreiben und über das Leben, wie der Autor selbst so schön sagt, und deshalb habe ich es so gerne gelesen!
Die Geschichten in uns, Benedict Wells
2024, Diogenes
Ein Buchtipp der Buchhandlung Wortreich in Glarus, von Christa Pellicciotta
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